"Am Donnerstag war in München ein umfangreicher Polizeieinsatz im Gange, nachdem sich Berichten zufolge ein Mann mit einer „langen“ Waffe dem israelischen Generalkonsulat genähert und auf Polizisten geschossen haben soll, bevor er von Polizisten niedergeschossen wurde.

Zeugen berichteten, sie hätten kurz nach 9 Uhr Ortszeit eine Salve Schüsse gehört. Ein Polizeisprecher bestätigte die Berichte und fügte hinzu, es gebe keine Hinweise darauf, dass weitere Verdächtige beteiligt waren. Der Verdächtige wurde laut einem Sprecher bei dem Schusswechsel, an dem fünf Polizisten beteiligt waren, getötet.

Das israelische Generalkonsulat und das nahe gelegene NS-Dokumentationszentrum stehen unter ständiger polizeilicher Überwachung, werden seit der Eskalation des Konflikts im Nahen Osten jedoch verstärkt überwacht.
Lokale Medien wiesen schnell darauf hin, dass sich der Vorfall am 52. Jahrestag der Attentate bei den Olympischen Spielen 1972 in München ereignete, bei denen palästinensische Terroristen zwei israelische Sportler töteten und neun weitere als Geiseln nahmen, die anschließend bei einem misslungenen Befreiungsversuch getötet wurden. Die Terroristen wollten die Freilassung von 200 Gefangenen in Israel sowie der Terroristen der Roten Armee Fraktion Andreas Baader und Ulrike Meinhof erreichen.."